Medjugorje
Bosnien-Herzegowina

Die Geschehnisse in Medjugorje – ein Überblick

Auf dieser Website befinden sich mehrfache Zeugnisse über das Handeln Gottes als Antwort auf die Fürbitten Mariens, der Mutter Jesu. Es sollen daher an dieser Stelle die Geschehnisse in Medjugorje in einem Überblick zusammengefasst werden.

Am 25. Juni 1981 erschien Maria im kleinen Dorf Medjugorje sechs Kindern bzw. Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren: Ivanka Ivankovic, Mirjana Dragicevic, Maria Pavlovic, Vicka Ivankovic, Ivan Dragicevic und Jakov Colo. Sie bezeichnete sich als Königin des Friedens und betonte, sie wäre gekommen, um daran zu erinnern, was uns Jesus gesagt hat. Rückblickend kann man erkennen, dass sich der Erscheinungsort an einem kulturellen Brennpunkt befindet, an der Schnittstelle zwischen katholischen Kroaten, orthodoxen Serben und muslimischen Bosniern. Diese unterschiedlichen Völker wurden damals noch im kommunistischen, kirchenfeindlichen und repressiven Vielvölkerstaat Jugoslawien zusammengehalten,  

Maria hat von Beginn der Erscheinungen an die Menschen zum Frieden und zur Versöhnung aufgerufen und immer wieder darauf hingewiesen, dass dieser Friede nur durch Gebet und persönlicher Umkehr zu Gott erhalten werden kann. Offensichtlich wurden diese Botschaften von den Menschen zu wenig ernst genommen: am 25. Juni 1991, auf den Tag genau 10 Jahre nach den ersten Erscheinungen, begann der Balkankrieg, der seinen schrecklichen Höhepunkt im (von Christen verübten) Genozid an der muslimischen Bevölkerung in Srebrenica gefunden hatte. Jugoslawien zerbrach dabei in mehrere Staaten, wobei Medjugorje nun in Bosnien – Herzegowina liegt. In diesem Staat gibt es aber nach wie vor Bevölkerungsgruppen aller drei Ethnien, mit nach wie vor aktuellen Spannungen. Entsprechende schwere ethnische Konflikte gibt es auch nach wie vor im benachbarten Kosovo.

Maria erscheint nach über 40 Jahren immer noch täglich drei der ursprünglich sechs Seherinnen und Sehern (Marija, Vicka und Ivan), wobei diese Erscheinungen meistens nur kurz dauern. In der Regel beinhalten sie ein kurzes gemeinsamen Gebet und einen liebevollen Kontakt untereinander. Immer wieder gibt sie aber auch Botschaften an alle Menschen. Maria hat dabei ein klar deklariertes Ziel: Sie möchte uns Menschen in die Schule des Betens nehmen und uns dadurch befähigen, eine persönliche und innige Beziehung zu Jesus und zum Vater im Himmel aufzubauen. Wegen unserer Freiheit greift Gott nämlich nicht in unser Schicksal und in das  Schicksal der Völker ein. Wir können ihm bildhaft gesprochen nur über das Gebet die Türen dafür öffnen, dass er helfend in unser Schicksal eingreifen kann. Maria betont auch immer wieder, dass Friede innerhalb der Familien und der Völker nur über ehrliche Versöhnung möglich wird.

Wenn man sich vergegenwärtigt, wie schwer es für uns Menschen ist, eingefleischte Verhaltensweisen zu ändern, können wir nur dankbar sein, dass Maria von Gott so lange die Möglichkeit bekommen hat, uns Menschen zu erscheinen und uns zu helfen, im Sinne Jesu all unsere Kräfte für den Frieden, für Versöhnung, Barmherzigkeit du Gerechtigkeit einzusetzen. Sie begleitet uns auf diesem Weg nunmehr seit vielen Jahren wie eine Mutter, die ihre Kinder begleitet, weil sie den Weg kennt, der zu ihrem Sohn Jesus hinführt.

Gott hat es Maria immer wieder ermöglicht, Zeichen und Wunder geschehen zu lassen, damit die Menschen, die nach Medjugorje kommen, an die Richtigkeit ihrer Botschaften glauben können. Manche davon sind als Zeugnisse auf dieser Website enthalten. Eine wissenschaftliche Relevanz haben diese privaten Zeugnisse jedoch nicht.

Anders ist das mit den aufwändigen wissenschaftlichen Untersuchungen, die während der Erscheinungen an den Seherinnen und Sehern durchgeführt wurden. Daran haben sich mehr als 30 ursprünglich skeptische Wissenschaftler beteiligt, die dieses Phänomen der Erscheinungen aus naturwissenschaftlicher Perspektive klären wollten [1],[2],[3],[4],[5],[6]. Die Ergebnisse waren überraschend und lassen sich in unsere naturwissenschaftlichen Denkmuster nicht einordnen.

Image: EEG an Ivan und Marija am 10. Juni 1984

EEG an Ivan und Marija am 10. Juni 1984

Es zeigte sich z.B., dass von den Seherinnen und Sehern während der Erscheinungen tatsächlich Dinge gesehen, gehört und gefühlt werden, die hinsichtlich der auslösenden Ursachen weder für die Umstehenden erfahrbar noch naturwissenschaftlich nachweisbar sind. Dass sie tatsächlich etwas Außernatürliches „Sehen“, „Hören“ und „Fühlen“ können, hatte sich allerdings mehrfach über Hirnstrommessungen nachweisen lassen. Besonders ein Phänomen ist auffallend: Während der Escheinungen bricht die Stimme bei allen Seherinnen und Seher abrupt ab, obwohl sie mit Maria normal weiterreden, was über Hirnstrommessungen nachweisbar ist. Am Ende der Erscheinungen sind die Stimmen plötzlich wieder hörbar. Ein Kehlkopfspezialist sowie Neurologen haben nun nachgewiesen, dass die für das Sprechen notwendige neuronale Ansteuerung der Stimmbänder völlig normal erfolgt und dennoch die Innervierung der Stimmbänder während der Gespräche mit Maria plötzlich abbricht. Am Ende der Erscheinungen werden die Stimmbänder bei allen Seherinnen und Sehern wieder synchron innerviert.

 

Image: EEG an Ivanka am 7. Oktober 1984 mit optischer Abschirmung

EEG an Ivanka am 7. Oktober 1984 mit optischer Abschirmung

Die übliche, aus den Naturgesetzen ableitbare Kausalität, dass ein Sehen, Hören oder Fühlen ausschließlich als neuronale Antwort auf zuvor einlangende Reize (Photonen, Schallwellen und Berührungsreize) möglich ist, wird im Rahmen der Escheinungen ebenso auf unerklärliche Weise aufgehoben wie der Umstand, dass die gemessenen neuronalen Sprachimpulse bei den Stimmbändern keine übliche Reaktion auszulösen in der Lage sind, und zwar ausschließlich während der Dauer der Erscheinungen.

Image: EEG an Marija am 22. April 1998

EEG an Marija am 22. April 1998

Image:   EEG an Ivan am 22. April 1998

EEG an Ivan am 22. April 1998

Es wurden auch sämtliche anderen psychologischen und psychiatrischen Untersuchungen an den Seherinnen und Sehern durchgeführt, die der Wissenschaft des 21. Jahrhunderts zur Verfügung stehen. Diese können zwar nichts über den Inhalt der Erscheinungen aussagen, aber mit großer Sicherheit die Richtigkeit bestätigen, dass die Seherinnen und Seher Dinge sehen, hören und erfahren können, die sich jeglicher naturwissenschaftlicher Deutung unterziehen. Die durchgeführten Forschungen beinhalteten auch Untersuchungen unter Hypnose, um die Übereinstimmung der übermittelten Botschaften von Maria auf ihre Wahrhaftigkeit zu überprüfen zu können.

Image: Vicka am 22. April 1998 unter Hypnose, bei der Rückführung in den Zustand der Ekstase

Vicka am 22. April 1998 unter Hypnose, bei der Rückführung in den Zustand der Ekstase

Image:   Untersuchungen der Augenbewegungen von Vicka am 7. Oktober 1984

Untersuchungen der Augenbewegungen von Vicka am 7. Oktober 1984

Die Bemühungen Mariens haben tatsächlich eine große Auswirkung auf den Glauben unzähliger Menschen gehabt.

So sind bereits mehr als 50 Millionen Menschen nach Medjugorje gepilgert, unzählige haben neu oder wiederum zurück zum Glauben an Gott gefunden. Bei den jährlichen fünftägigen Jugendtreffen kommen abertausende Jugendliche zum gemeinsamen Gebet und zur Glaubensschulung zusammen, im Jahr 2022 waren über 50.000 Jugendliche aus 70 Ländern anwesend. Es gibt bereits mehr als 600 dort ausgelöste priesterliche Berufungen, es entstanden tausende Gebetsgruppen in nahezu allen Staaten der Erde. In einem neu gebauten Haus für „Exerzitien in der Stille“ haben bereits mehr als 1.200 Gruppen mit insgesamt über 42.000 Teilnehmern Exerzitien abgehalten.

Unglaublich ist auch die Zahl der Menschen, die in Medjugorje zum Sakrament der Versöhnung zurückgefunden haben. Es gibt rund 50 Beichtstühle, an denen seit Beginn der Erscheinungen täglich lange Schlangen von Menschen oft stundenlang anstehen, um beichten zu können. Es haben auf diese Weise Millionen Menschen im Sakrament der Beichte Umkehr und Versöhnung mit Gott und ihren Mitmenschen erfahren.

Von Medjugorje sind aber neben starken spirituelle Impulsen auch faszinierende Werke der Nächstenliebe ausgegangen. Das bekannteste Beispiel ist die Organisation „Mary`s Meal“. Dieses 1983 entstandene Hilfswerk organisierte und finanzierte im Jahr 2022 in von Hunger und Armut betroffenen Ländern bereits für rund 2 Millionen Kinder täglich (!) ein warmes Mittagessen. Das erhalten sie in den Schulen, wodurch bereits mehreren Kindergenerationen in den ärmsten Ländern der Welt auf diese Weise eine Schulausbildung ermöglicht wurde.

Maria ist es ein Anliegen, die Menschen zu Gott hinzuführen und sie zu befähigen ihren Beitrag zum Frieden, zur Versöhnung und zur Barmherzigkeit zu leisten. Es ist dabei schon vieles Positive geschehen. Wir sollten aber alle diesen Weg gehen, und nicht nur jene, die bereits in Medjugorje waren…

 

Quellen:

Laurentin Rene, Joyeux Henri: Medizinische Untersuchungen in Medjugorje, 2. Auflage Graz 1987

Medjugorje, wissenschaftliche Untersuchungen an den Sehern (2022): https://www.medjugorje.de/medjugorje/kirche-zu-medjugorje/aussagen/wissenschaftliche-und-medizinische-untersuchungen/wissenschaftliche-untersuchungen/

Resch Andreas: Die Seher von Medjugorje im Griff der Wissenschaft, Innsbruck 2005 (Reihe R; 3)   https://www.imagomundi.biz/die-seher-von-medjugorje/

Resch Andreas, Innsbruck, 2021 https://www.imagomundi.biz/wp-content/uploads/2021/11/Die-Seher-von-Medjugorje-im-Griff-der-Wiss-Unbekannt.pdf

Frigerio Luigi, Mattalia Giacomo, Bianchi Luigi: Dossier scientifico su Medjugorje. Presentazione di Flaminio Piccoli. Milano: ARPA (Associazione Regina della Pace), Paina di Giussano, 1986

https://www.medjugorje.de/medjugorje/kirche-zu-medjugorje/aussagen/wissenschaftliche-und-medizinische-untersuchungen/prof-pater-andreas-resch/

Bildquellen: Foto 1 - 3: Laurentin Rene, Joyeux Henri, s.o. // Foto 4 - 6: Resch Andreas, Innsbruck, 2021, s.o.

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