Jelena Zechner
Graz / Österreich

Ich habe zweimal eine Heilung erfahren dürfen

Ich war viele Jahre nur ein Taufscheinchrist. Ich ging im Jahr 2 oder 3 mal in die Kirche, zur Fleischweihe und vielleicht zu Weihnachten. Mein Mann war auch ungläubig. Ich weiß aber, dass meine Großmutter und eine Tante von mir betende Frauen waren. Beide haben viel für mich gebetet. Sonst hat niemand in meiner Umgebung und von meinen Verwandten an Gott geglaubt.

Im Jahr 2002 war ich ein seelisches Wrack. Ich habe viele schwere Schicksalsschläge gehabt und ich habe mich irgendwie selber aufgegeben. Ich war auch körperlich ein Wrack und hatte ständig Atembeschwerden. Ich hatte seit 30 Jahren geraucht, die letzten Jahre im Schnitt 30 bis 40 Zigaretten pro Tag und viel Kaffee getrunken. Ich habe damit nicht aufhören können. Ich habe es öfters probiert, aber es nie zusammen gebracht. Ich konnte auch  nur mehr mühsam und mit Pausen die Stiegen zu meiner Wohnung hinaufsteigen. Ich wohnte in einem 2. Stock.

Zu Silvester 2002/2003 haben mich mehrere Leute zum Feiern eingeladen, um mich abzulenken. Ich habe aber allen gesagt, dass ich nicht kommen kann, weil ich schon eingeladen wäre. Ich habe sogar am Abend bei mir zu Hause kein Licht eingeschaltet, damit jeder, der kommen würde, glaubt, ich wäre nicht zu Hause. Obwohl ich sonst nie in die Kirche gegangen bin, habe ich plötzlich das Gefühl gehabt, in eine Kirche gehen zu müssen. Ich bin dann in die Vinzenzkirche gegangen, die in meiner Nähe liegt. Dort haben sie gerade einen Rosenkranz gebetet und dann hat es eine Messe gegeben. Ich habe mich dazugesetzt. Wie dann alle zur Kommunion gegangen sind, bin ich auch mitgegangen. Ich wollte nicht alleine in der Bank sitzen bleiben.

Beim Weg nach Hause war es ganz eigenartig. Irgendetwas war anders, ich konnte nicht verstehen, was es war, es war ganz eigenartig.

Zu Hause habe ich dann nur geweint. Als dann um Mitternacht die Raketen und Feuerwerkskörper geschossen wurden, stand ich am Fenster, schaute aber nicht den Raketen zu, sondern konnte nur in den Himmel schauen. Ich habe dann nur sagen können: „Lieber Gott, wenn es dich gibt, dann hilf mir bitte!“ Mehr habe ich nicht sagen können.

Ich bin dann mit Tränen eingeschlafen.

Am nächsten Tag bin ich dann mit einer unerklärlichen Freude aufgewacht. Es war so eigenartig, es war so schön. Ich habe dann angefangen, die verschiedenen Arbeiten zu erledigen. Da ist mir plötzlich aufgefallen, dass ich an diesem Tag noch keine einzige Zigarette geraucht habe. Ich habe auch überhaupt kein Bedürfnis danach gehabt. Ich kann nur sagen, dass ich seit diesem 1. Jänner 2003 nie mehr eine Zigarette geraucht habe. Meine Atembeschwerden waren auch plötzlich weg.

Meine Arbeitskolleginnen, mit denen ich ja immer gemeinsam geraucht habe, haben überhaupt nichts mehr verstanden. Wie sollte es möglich sein, als so starke Raucherin von einem Tag auf den anderen aufzuhören?  Aber es war so. Nicht ich habe aufgehört, Gott hat mir die Sucht genommen.

Ich bin dann anschließend zu einem Lungenfacharzt gegangen. Ich wollte wissen, wie meine Lunge nach den 30 Jahren Rauchen ausschauen würde. Der Arzt hat mich dann gefragt, warum ich gekommen bin, meine Lunge würde ausschauen wie von einer Jugendlichen, völlig normal und gesund. Er hat mir überhaupt nicht geglaubt, wie ich ihm gesagt habe, dass ich 30 Jahre lang täglich 30 bis 40 Zigaretten geraucht und gerade vor kurzem damit aufgehört hätte. Mir hat es aber nichts ausgemacht, dass er mir nicht geglaubt hat. Ich habe es ja selber besser gewusst.

Mein Leben hat sich dadurch ganz verändert. Ich habe plötzlich glauben können, dass es Gott gibt, dass er uns hört und uns helfen kann, ich habe ihn ja selber erfahren dürfen. Meine Freunde haben das zuerst nicht verstehen können. Wenn sie mich nicht finden konnten, haben sie Witze gemacht und gesagt, die Jelena ist sicher gerade in der Kirche. Ich habe seit dieser Zeit eine ganz intensive Beziehung zu Jesus bekommen, er steht jetzt im Mittelpunkt meines Lebens. Das Gebet ist für mich ganz wichtig geworden. Das hat in meinem Leben große Änderungen bewirkt.

Ich habe später immer wieder erfahren dürfen, dass mir Gott nahe ist. Er hat mir nicht die schweren Situationen abgenommen. Aber er hat mir immer wieder geholfen. Ganz besonders habe ich ihn im Jahr 2019 erfahren dürfen.

Es war am Aschermittwoch, mitten in der Nacht.

Im Bett hat sich bei mir bei einer offensichtlich falschen Bewegung plötzlich das rechte Kniegelenk ausgerenkt, es war ein unbeschreiblicher Schmerz. Ich habe zu Gott um Hilfe geschrien. Irgendwie ist es mir gelungen, das Knie wieder zurückzudrehen, es hat ein schreckliches Knochengeräusch gegeben. Ich bin dann anscheinend ohnmächtig geworden. Nachdem ich wieder zu mir gekommen bin, war ich schweißgebadet, musste auf die Toilette, hatte Angst, dass dieser schreckliche Schmerz wieder kommen würde.

Ich konnte nur zu Jesus beten: „Mein Gott hilf mir!“  Ich hörte plötzlich eine deutliche innere Stimme, die ganz ruhig und freundlich zu mir sagte: „Steh auf, hab keine Angst“. Ich war völlig überrascht. Ich versuchte dann aufzustehen, es funktionierte, ich konnte auf die Toilette gehen. Dann sah ich, dass mein Knie völlig geschwollen war, ich hatte aber keine Schmerzen.  

Nach dem Frühstück ging ich zuerst in die Kirche zur Heiligen Messe, das war mir ganz wichtig. Ich hatte ja gehört und vor allem gespürt, dass mir Gott geholfen hat, ich wollte mich dafür bedanken, dass ich nach dieser schrecklichen Nacht plötzlich keine Schmerzen mehr gehabt habe. Dann fuhr ich in das Krankenhaus, es war die Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie in Graz, wo ich von Professor Dr. Patrick Sadoghi und Oberarzt Dr. Michael Novak untersucht wurde. Ich betete die ganze Zeit. Dort kam ich sehr schnell dran. Beide Ärzte konnten es nicht glauben, dass ich das Knie selber zurückgedreht habe und jetzt keine Schmerzen spüre. Die Röntgenbilder haben gezeigt, dass das Knie kaputt ist. Sie haben mir das Knie geschient und mir einen Termin für eine MRT- Untersuchung gegeben, die aber erst in vier Wochen möglich war. Bis dahin sollte ich die Schiene tragen. Nach dem MRT - Befund würde man erst sagen können, was genau beim Knie operiert werden müsste.

Ich habe die Situation angenommen, so wie sie ist, ich dankte Gott, dass es nicht noch viel schlimmer gekommen ist und betete, ER möge sich verherrlichen in dieser Situation. Ich habe ihm die Situation aufgeopfert.

Ich ging täglich zur Heiligen Messe und betete auch zum Heiligen Charbel. Ich habe eine starke Beziehung zu diesem Heiligen, auf dessen Fürsprache schon viele Heilungen erfolgt sind. Weil ich keine Schmerzen hatte, gab ich die Schiene weg. Ich habe einen Priester um die Krankensalbung gebeten und selber das Knie immer wieder mit Weihwasser eingerieben. Ich habe auch oft den Hl. Charbel angerufen, er möge mir helfen.

Ich arbeitete ganz normal, machte auch zu Hause den Osterputz, ich kniete sogar am Balkon um Fliesen zu reinigen, war auf der Leiter, um die Fenster zu putzen und die Vorhänge zu waschen.

Der MRT-Befund war dann schockierend: die Kniescheibe hatte einen Riss, die vordere Knorpelschichte war komplett zerstört, die Ärzte schrieben in den Befund: Stufe IV. Es war Wasser im Knie und es haben sich mehrere Zysten gebildet, es hat einen knöchernen Ausriss der Patellasehne gegeben und der Knochen, der das Kniegelenk halten soll, war deformiert. Die Gelenkspfanne war flach und die Ursache dafür, dass sich das Kniegelenk beim Umdrehen im Bett ausgerenkt hat.

Professor Sadoghi sagte, ich müsste unbedingt operiert werden. Mir wurde ganz schlecht, aber ich sagte NEIN, ich will nicht operiert werden.

Eine Woche zuvor habe ich nämlich während der Heiligen Messe in der Mariahilfer-Kirche ganz deutlich gehört, wie Jesus zu mir gesagt hat, dass ER mein Knie heilen wird. Das war so deutlich, dass ich mich unmöglich geirrt haben konnte. Ich habe mir das auch ganz bestimmt nicht eingebildet.

Als jetzt der Arzt gesagt hatte, ich müsste sofort operiert werden, war ich war ganz fertig und weinte. Trotzdem sagte ich zu ihm, ich will keine Operation, ich brauche Bedenkzeit. Er sagte, bei diesem Befund gibt es nichts zu bedenken, das kann jederzeit wieder passieren und dann werde ich überhaupt nicht mehr gehen können. Ich habe gezittert, war schweißgebadet. Ich habe an das Versprechen von Jesus denken müssen und daran, dass mich jetzt alle für verrückt halten werden. Ich habe aber an dieses deutliche Versprechen denken müssen. Das war ja keine Einbildung. Ich habe daher trotz aller Angst NEIN gesagt, weil ich Jesus vertraut habe.

Ich musste dann unterschreiben, dass ich die Verantwortung und auch die Kosten tragen müsste, falls etwas passiert. Der Arzt gab mir 14 Tage Bedenkzeit und einen neuen Termin. Er sagte streng, ich müsste unbedingt die Schiene tragen und dürfe nicht viel gehen.

In der Zwischenzeit habe ich viel zu Jesus gebetet. Ich habe ganz deutlich gespürt, dass er mir nahe ist und mich geheilt hat. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich etwas einbildet. Das war keine Einbildung, das war Wirklichkeit. Ich habe in dieser Zeit dann auch meine Schiene weggegeben und habe schmerzfrei alles machen können.

Am Dienstag in der Karwoche hatte ich den neuen Termin in der Klinik. Der Arzt hat mich, wie er mich gesehen hat, ganz streng gefragt, warum ich ohne Schiene komme und wo sie sei. Er sagte, ich müsse sofort eine neue bekommen.

Nach dem Röntgen schaute mich der Arzt dann ganz komisch an. Er rief mich zu sich: „Kommen Sie her zu mir und schauen Sie da auf den Monitor: Was haben Sie denn gemacht?“ Ich sagte gar nichts. Er zeigte mir zuerst die alten Röntgenbilder und dann die neuen. Auf diesen waren nicht die geringsten Schäden zu sehen, das Knie schaute völlig gesund aus. Er sagte ganz überrascht und verwundert: „Da ist ja ein Wunder geschehen, das Knie ist völlig gesund und das Kniegelenk sitzt jetzt besser drinnen als vorher“.

Ich konnte nur sagen, „Ja, ich bin geheilt, Gott hat mich geheilt“. Und der Arzt sagte dann nur ganz verblüfft: „Ach so, Sie können gehen, Kontrolle brauchen wir nicht mehr. Sollten Sie Schmerzen haben, dann kommen Sie wieder“. Sonst sagte er nichts.

Ich war außer mir vor Freude und am Ostersonntag konnte ich wieder normale Stöckelschuhe tragen und im Gottesdienst wieder knien. Die medizinischen Befunde habe ich gut aufgehoben, falls jemand nicht glauben kann, dass Gott auch heute noch heilt.

Danke Jesus - Halleluja

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